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Umlaufverfahren für Einzelmaßnahmen des Bürgerengagements gestartet

Im Einreichungszeitrum 05.-19. August 2019 sind der LAG-Geschäftsstelle 5 Anträge zur Förderung von Einzelmaßnahmen zugegangen. Die Dokumente sind dem LAG-Steuerkreis zugesandt worden der nun bis 26. August Zeit hat über die Vorschläge zu entscheiden. Bei gegebener Beschlussfähigkeit kann der Steuerkreis per Mehrheitsbeschluss den Anträgen zustimmen. Folgende Projekte liegen dem Steuerkreis vor:

  1. „Als alles anders wurde…“ – Malen für neurologisch erkrankte Menschen
  2. 1200 Jahre Niederlauterbach, 821-2021 – Imagefilm über Niederlauterbach im Rahmen der 1200 Jahr Feierlichkeiten
  3. Kreativ Campus AG für die Mittelschule Reichertshausen (Externes Kreativhandwerkliches / Musikalisches Projekt für 7./8./9. Klasen)
  4. Mobile-Digitale-Bildungswerkstatt (Anwenderhilfe im Umgang mit dem Tablet)
  5. „Café Auszeit“ – Gesprächsgruppe für pflegende Angehörige mit paralleler Betreuung des Pflegenden.

Wenn alle Projekte zum Zuge kommen, würden etwas mehr als die Hälfte des Fördertopfes mit über 10.000€ bereits reserviert werden.

Das Ergebnis der Abstimmung werden Sie demnächst hier auf unserer Webseite erfahren.

Startschuss „Bürgerengagement“ – LEADER-Förderung von Kleinprojekten

Vom 05. bis 19. August können sich lokale Akteure bei der Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm e.V. (LAG) für die LEADER-Mittel „Unterstützung Bürgerengagement“ bewerben.

Maßnahmen, die in den Bereichen des Umwelt-, Natur- und Klimaschutzes fallen sowie soziale und Bildungsaktionen, aber auch Ideen die das Freizeit- und Tourismusangebot erweitern, sind gefragt.

Lokale Akteure können in diesem Einreichungszeitraum das Formblatt „Anfrage“ und eine kurze Beschreibung des Vorhabens per Post an die LAG-Geschäftsstelle in der Fürholzener Str. 9 in 85298 Scheyern senden. Bitte beachten Sie, dass nur vollständige Unterlagen berücksichtigt werden können. Die postalisch eingegangenen Anfragen werden im Anschluss vom Steuerkreis der LAG per Umlaufverfahren ausgewählt. Das Umlaufverfahren findet demnach vom 19. bis 26. August statt.

Nach Abschluss einer Zielvereinbarung kann dann mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen werden. Die LAG zahlt dem Bewerber 80% der förderfähigen Nettoausgaben aus, wenn dieser innerhalb von 12 Monaten abrechnet. Der Betrag ist aufgrund von Fördervorschriften auf 2.500 € gedeckelt, insgesamt stehen der LAG Landkreis Pfaffenhofen für das „Bürgerengagement“ 20.000 € zur Verfügung.

Ein lokaler Akteur kann maximal einmal pro Jahr eine Unterstützung beantragen. Kommunen sind als Bewerber vom „Bürgerengagement“ generell ausgeschlossen. Weiterhin werden keine Vereinsfeiern und politische Gruppierungen bezuschusst.

Weitere Kriterien sowie alle notwendigen Dokumente zum Einreichen finden Sie unter:

Mit dem „Bürgerengagement“ ist es erstmals möglich, Kleinprojekte unbürokratisch zu unterstützen – ganz im Sinne des LEADER-Mottos „Bürger gestalten ihre Heimat“.

LEADER-Exkursion Donau-Böhmerwald

Eine bunt gemischte Gruppe von 33 Interessierten aus den Landkreisen Kelheim, Regensburg, Passau und Pfaffenhofen ist am 29. Juni 2019 zu einer gemeinsamen Exkursion ins Granitzentrum Hauzenberg und nach Aigen-Schlägl (OÖ) gestartet. Organisiert hatten diese Fahrt die Managements der LAG Regionalinitiative Passauer Land, der LAG Kelheim und der LAG Donau-Böhmerwald (OÖ).

Begeisterung und Respekt für das Geschaffene kamen bei den Teilnehmern bereits beim ersten Exkursionsziel auf: dem Granitzentrum Hauzenberg.  Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende der LAG Passauer Land, Anni Regner, und der Bürgermeisterin von Hauzenberg, Gudrun Donaubauer, die als Vertreterin der Stadt gemeinsam mit dem Landkreis „Hausherrin“ des Granitzentrums ist, ging es in das beeindruckende Gebäude.  Dr. Ursula Diepolder, Managerin der LAG Passauer Land, gab den Mitgliedern der anderen Leader-Aktionsgruppen einen Einblick in die Projektvielfalt im Landkreis Passau. Dann übernahm Ludwig Bauer – Initiator und Betreiber des überregional bekannten Granitzentrums – die Führung durch das Gebäude, das mit EU-Mitteln gefördert worden war. „Kelheim hat viel zu tun mit Hauzenberg – denn Ihr lauft bei Eurem Marktplatz über Hauzenberger Granit“ – mit diesem gelungenen Einstieg hatte Ludwig Bauer sofort die volle Aufmerksamkeit seiner Gäste. Eindrucksvoll im Gedächtnis blieben auch der Animationsfilm und die jüngst entwickelte Ausstellung „Der Weg im Fels“.

Teilnehmer der Exkursion beim Granitzentrum Hauzenberg

Danach ging es mit dem Bus weiter zu einem intensiven Programm in Aigen-Schlägl (Oberösterreich). Bürgermeisterin Elisabeth Höfer gab den bayerischen Gästen einen Einblick in die Geschichte ihrer Gemeinde und das Highlight 2019: die Landesgartenschau. „Es ist die erste Landesgartenschau, die sich mit dem Thema „Bio“ auseinandersetzt. Die Biozertifizierung haben wir im Landwirtschaftsbereich und auch im Catering.“ Die Kooperationspartner seien die Landwirtschaftsschule mit Bio-Spezialisierung und das Stift Schlägl, da liege es auf der Hand, dass man das Thema „Bio“ vor Ort lebe und zeige. „Die Investitionen der Landesgartenschau, ca. neun Millionen Euro, sind nachhaltig angelegt“, sagte Elisabeth Höfer, „rund 80 Prozent der geschaffenen Objekte werden stehen bleiben.“

Danach berichtete Obmann Georg Ecker von der LAG Donau Böhmerwald über deren Projekte. „Seit 2008 wurden 170 Projekte umgesetzt; 7,5 Millionen Euro an EU-Mitteln beantragt und Investitionen in Höhe von rund 20 Millionen Euro angeregt – das ist enorm in einem Gebiet, in dem 58 000 Einwohner leben.“

Auch der Direktor des Bio-Kompetenz-Zentrums Aigen-Schlägl, Johann Gaisberger, gab der Gruppe die Ehre. Die Landwirtschaftsschule, die bereits seit 100 Jahren besteht, spezialisierte sich 2001 auf ökologischen Landbau. Die Schulküche ist die erste Bio-zertifizierte in Oberösterreich. Seit 2011 gibt es das Bio-Kompetenzzentrum und als Partner das Forschungsinstitut Bio-Landbau. „Damit können wir nicht nur die Stärken, sondern auch die Probleme der Region aufnehmen, zum Beispiel Lösungen und Konzepte für die Bekämpfung von Engerlingen entwickeln“, betonte Johann Gaisberger. Er berichtete von dem grenzüberschreitenden Projekt mit dem Lehr- und Versuchszentrum Kringell im Landkreis Passau und stellte auch das Ergebnis vor: ein Schulbuch für Bio-Landbau.

In Anschluss gab Magdalena Aufreiter, Geschäftsführerin vom Verein Bio-Region Mühlviertel, Informationen über die Ziele und Aufgaben des 2015 gegründeten Vereins. Er stellt ein Netzwerk für alle Betriebe mit gütigem Bio-Kontroll-Vertrag dar und zählt 130 ordentliche Mitglieder – also aktive Bio-Betriebe – und 340 fördernde Mitglieder.

Nach diesen geballten Informationen besuchte die Gruppe die Landesgartenschau. Dort informierte David Kapplinger über das Projekt „Schlägler Bio-Roggen“. Danach hatten die bayerischen Exkursionsteilnehmer Zeit, selbständig die Gartenschau zu erkunden, bevor es weiter ging ins Stift zu einer beeindruckenden Führung. Den Abschluss bildete die wohlverdiente Rast im Biergarten des Stiftskellers, wo sich die Gruppe bei köstlicher Bio-Kost stärkte. Glücklich, zufrieden und angefüllt mit Eindrücken und Bildern ging es dann zurück nach Bayern. „Eine perfekt vorbereitete Exkursion“, zollte Klaus Amann von der LAG Kelheim seiner Kollegin Ursula Diepolder Respekt.

„Besonders beeindruckt haben mich die Projekte des Stifts Schlägl“, so das Fazit von Anni Regner, Vorsitzende der LAG Passauer Land, „natürlich sind nicht alle Ideen auf unsere Region übertragbar. Aber es ist gut, wenn man sieht, was andere machen. Gleichzeitig wurde klar, dass wir im Passauer Land viele sehr gute Projekte haben.“ Auch Exkursionsteilnehmerin Else Rauch, Stadträtin aus Vilshofen, war begeistert vom Tagesprogramm: „Die Landesgartenschau hat mir sehr imponiert. Fast alles wurde mit heimischen Pflanzen gestaltet. Außerdem konnte man sich Anregungen holen für Kinderspielplätze und Mehrgenerationenparks.“

Eindrücke „Steinwelten“ Granitzentrum Hauzenberg

LAG-Managerin Carmen Glaser auf der OÖ Landesgartenschau 2019 Aigen-Schlägl „Bio Garten Eden“

Bibliothek Kloster Schlägl

LEADER-Konferenz Oberbayern – Süd

„Zukunft Land – Was Regionen in Zukunft erfolgreich macht“ unter diesem Motto fand am 12. Juli 2019 die LEADER-Konferenz Oberbayern – Süd im Waitzinger Keller in Miesbach statt.

Nach mehreren Grußworten, u. a. auch von Landtagspräsidentin Ilse Aigner „Die Menschen vor Ort lieben ihre Heimat“, hielt die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber einen interessanten Vortrag zum Thema „LEADER – im Blickfeld von Alpenstrategie und neuer Förderperiode“. Die Ministerin betonte, dass im Fall eines Austritts Großbritanniens Mittelkürzungen in der EU drohen könnten. „Wir werden alles daransetzen, um gut zu verhandeln und uns das Geld zu holen.“, versicherte sie ihren Zuhörern.

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber

Im Anschluss an eine Gesprächsrunde „Was bedeutet LEADER für die Region?“ stellte LAG-Manager Martin Kriner von der Zugspitz Region e.V. das Erfolgsmodell Kleinprojekte „Unterstützung Bürgerengagement“ vor.

Zahlreiche Vorzeigeprojekte aus den Regionen vermittelten auf eindrucksvoller Weise die Vielfalt und den Mehrwert von LEADER.

Zukunftsforscher Andreas Reiter aus Wien zeigte neue Wege zur erfolgreichen Entwicklung von Regionen. Gespannt lauschten alle seinen Vortrag „Land in Sicht: Was Regionen in Zukunft erfolgreich macht“.

Bei der anschließenden Exkursion konnte man sich persönlich vor Ort von zwei tollen Projekten einen Eindruck machen. Das Naturbad Samerberger Filze ist ein wahrer Naturjuwel und bei der Theaterbühne in Rohrdorf am Achentaler Heimathaus konnte man förmlich spüren, wie die Verantwortlichen für ihre „Sache brennen“. Das Ziel des EU-Förderprogramms LEADER, den ländlichen Raum mit Bürgerbeteiligung zu stärken, wurde hier greifbar.

Zahlreiche Politiker waren zu Gast auf der LEADER-Konferenz in Miesbach.
Naturbad Samerberger Filze
Theaterbühne in Rohrdorf

Zwischenbericht LEADER-Projekt „Biogene Reststoffe“

Am 11. Juli 2019 präsentierten die Vereine Energie effizient einsetzen (eee) aus Schrobenhausen und der Energie- und Solarverein Pfaffenhofen (ESV) im Landratsamt Pfaffenhofen ihren Zwischenbericht zum LEADER-Projekt „Biogene Reststoffe“. Diese Studie untersucht das Verwertungspotenzial der biogenen Reststoffe in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen.

Bei der Präsentation der Zwischenergebnisse von verschiedenen Experten wurde deutlich, dass viele biogene Reststoffe in den Landkreisen schon jetzt zu 100 Prozent verwertet werden. Dennoch besteht noch Potenzial, u.a. im Privat-Wald (Waldrestholz), bei der Verwertung des kommunalen Grünschnitts und Landschaftspflegeholz sowie bei der Biotonne.

Helmut Mutig vom Energie- und Solarverein Pfaffenhofen (ESV) und Matthias Haile vom Verein Energie effizient einsetzen (eee) bei der Veröffentlichung des Zwischenberichtes „Biogene Reststoffe“ im Landratsamt Pfaffenhofen.

Bei einer anschließenden Diskussionsrunde wurde u. a. angeregt, noch weitere zusätzliche Verwertungsmöglichkeiten, wie z. B. Hopfen etc., zu untersuchen und diese Erkenntnisse in das am Jahresende vorgestellte Endergebnis mit einfließen zu lassen.

Das Projekt wird von LEADER mit rund 61.000 € gefördert. Ein nachfolgendes LEADER-Projekt namens „CO2-Regio“, welches sich u. a. auf Moorkörperschutz und der Herstellung, Aufbereitung und Nutzung von Pflanzenkohle spezialisiert, steht ebenfalls schon in den Startlöchern.

Den ausführlichen Zwischenbericht „Biogene Reststoffe“ finden Sie hier.

Besucher des Hollerhofes sind beeindruckt

Der Andrang war groß, als am Sonntag, den 02.06.2019 das Tor zur Baustelle der neuen Förderstätte und des neuen Wohnheimes geöffnet wurde.

Bei herrlichem Sommerwetter hatten sich zahlreiche Gäste auf den Weg gemacht, um einen ersten Blick auf den neuen Hollerhof zu werfen. Viele kamen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Baugelände direkt am Ortsrand der Gemeinde Münchsmünster, das für diesen Tag ein ideales Ausflugsziel war. Eine Führung durch die Gebäude wurde von vielen mit dem anschließenden Genuss von Kaffee und Kuchen verbunden. Am Ende des Nachmittages waren es über 700 Besucher, die sich ausnahmslos beeindruckt zeigten.

In den Eingangsbereichen der Förderstätte und des Wohnheimes herrschte während des gesamten Nachmittages dichtes Gedränge. Von hier starteten die Führungen und hier konnten sich die Besucher auf den ausgehängten Informationstafeln über das pädagogische Konzept der Einrichtung informieren. Bis zum Frühjahr 2020 entstehen auf dem 20.000 m² großen Gelände 24 Wohnheim- und 49 Förderstättenplätze für schwer körper- und mehrfachbehinderte Menschen. Ergänzt wird die Einrichtung durch ein inklusives Begegnungshaus und Gebäude für die geplante tiergestützte Therapie und Gartenpädagogik, die am neuen Standort einen besonderen Schwerpunkt bilden werden.

Und so waren extra einige Tiere zum Baustellencafé auf das Gelände gebracht worden, neben Hühnern auch vier Alpakas. Große und kleine Besucher suchten gerne den Kontakt zu den Tieren. Und auch für die angebotenen Tierpatenschaften fanden sich schon Interessenten. Am Informationsstand zur Gartenpädagogik gab es viele interessierte Nachfragen zum Konzept und zur Anlage der geplanten Grünanlagen, die künftig allen Bürgern zugänglich sein werden.

Zwei eigene Führungen durch das Projekt bot das verantwortliche Architekturbüro EAP an. Die Architektinnen Michaela Ausfelder und Simone Born Hoppe beeindruckten die Besucher mit zahlreichen Details. Über die Herausforderungen in der benötigten Haustechnik und Energieversorgung berichtete der zuständige Ingenieur Michael Hofstetter.

Hollerhaus Geschäftsführer Roman Schiele und Vereinsvorsitzender Claus Gelhorn freuten sich über eine Spende des Frauenbundes Münchsmünster. „Dafür gilt unser ganz herzliches Dankeschön“, so Roman Schiele.

Kaffee und Kuchen gab es genau dort, wo das spätere Begegnungshaus errichtet wird. Hier waren auf der schon fertiggestellten Bodenplatte des Gebäudes Biertische und Bänke sowie ein großes Festzelt für das Kuchenbuffet aufgebaut. Freundlicherweise stellte dies der Verein der Stockschützen aus Münchsmünster zur Verfügung und half beim Auf- und Abbau. Für musikalische Unterhaltung sorgte Hr. Sandy Willson und die Band New Roses aus der Stiftung St. Johannes aus Schweinspoint.

Erfreut zeigte sich der Hollerhaus Geschäftsführer auch über die zahlreichen Gespräche mit Interessenten für die über 60 Arbeitsplätze, die ab Frühjahr 2020 auf dem neuen Hollerhof zu besetzen sind: „Hier hat es eine große Resonanz gegeben, die uns zuversichtlich stimmt, bis zum Frühjahr ausreichend Mitarbeitende zu finden.“

Begrüßen konnte Roman Schiele neben vielen Gemeinderäten auch den Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf, der sich vom Fortschritt des Projektes begeistert zeigte. Ebenso zu Gast waren der Pfaffenhofener Bezirksrat Fabian Flössler und Landtagsabegeordneter Alfred Grob. Ausdrücklich bedankte sich der Hollerhaus-Geschäftsführer für die Unterstützung sowohl aus der Politik wie auch bei den öffentlichen Geldgebern. Neben den beiden Bayerischen Staatsministerien für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie für Familie, Arbeit und Soziales wird das Projekt auch von der Aktion Mensch, der Bayerischen Landesstiftung und dem Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER / LEADER Projekt) gefördert. Für die LEADER Regionalgruppe besuchte auch Carmen Glaser das Baustellencafé. „Ein ganz herzliches Dankeschön gilt Bürgermeister Andreas Meyer und dem gesamten Gemeinderat“, so Roman Schiele, „die das Projekt von Beginn an großartig unterstützt haben.“

„Kreative im Gespräch“ zu Gast in Rohrbach – Neuromarketing & Netzwerken im Fokus

Der Besuch von Wirkungsstätten der Kreativen im Landkreis ist Teil des Veranstaltungskonzeptes ‚Kreative im Gespräch‘ im Rahmen des LEADER-Projektes ‚MITeinander – ERFAHUNGsaustausch – ERFOLGreich‘, initiiert durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Pfaffenhofen a.d. Ilm (KUS).

LAG-Managerin & Geschäftsführerin Carmen Glaser (Mitte vorne) zusammen mit Mitgliedern der Kultur- und Kreativwirtschaft aus dem Landkreis Pfaffenhofen zu Gast bei Adverma.

Zuletzt war die Veranstaltung bei der Adverma Advertising & Marketing GmbH in Rohrbach zu Gast. Über 20 Kultur – und Kreativschaffende aus dem Landkreis folgten der Einladung.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer vermittelte der geschäftsführende Gesellschafter, Franz Böhm, einen Einblick über die Entstehung und den Werdegang der Agentur. Was als Start up mit 4 Personen vor über 20 Jahren begann, ist mittlerweile zu einer der führenden Agenturen für Markenkommunikation im Landkreis und darüber hinaus geworden.

Highlight des Abends war ein Vortrag aus dem Adverma Team zum Thema ‚Erkenntnisse des Neuromarketing & deren Anwendbarkeit für kleine & mittelständische Unternehmen.

„Auch wenn es den Knopf im Gehirn zur Kaufaktivierung bei Kunden nicht gibt, so können doch aufgrund von gehirnspezifischer Ansprache Anreize beim Endverbraucher geschaffen werden“, lautete eine Erkenntnis aus dem Vortrag. Studien belegen, dass Kaufentscheidungen oftmals nicht auf Geld oder Vernunft basieren, sondern letztendlich auf der emotionalen Ebene getroffenen werden. Wie dieses Wissen für Marketingzwecke eingesetzt werden kann, rundete den Inhalt des Vortrages ab.

„Was ich teilweise bereits intuitiv für meine Kundenansprache umgesetzt habe, wurde mir heute noch einmal praxisnah und leicht verständlich aus wissenschaftlicher Sicht erläutert,“ so das Resümee einer Teilnehmerin.

Nach einem kurzen Überblick auf kommende Veranstaltungen durch Beate Laux, Projektleiterin aus dem KUS, wurde der Abend mit der „Ich biete – ich suche“- Runde beendet. Angefangen mit der Anfrage nach Adressen von Kleinverlagen im Landkreis für ein gemeinsames Projekt bis zur Suche nach Räumen für ein BarCamp für Hobbyfunker und dem Aufruf an singende Männer für den intakt Pop-Chor ‚sing4fun‘ war eine bunte Mischung vertreten.

Das LEADER-Projekt „MITeinander – ERFAHRUNGsaustausch – ERFOLGreich“ wird durch das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Das Angebot richtet sich an Branchenzugehörige aus den Bereichen der Musik-, Film- und Rundfunkwirtschaft, dem Markt der darstellenden Künste, dem Kunst- und Buchmarkt, der Designwirtschaft, dem Architektur-, Presse- und Werbemarkt sowie der Game- und Softwareindustrie. Nähere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.kkw-paf.de.

LEADER bewegt Deutschland und Europa

321 ländliche Regionen in Deutschland und viele weitere in ganz Europa erhalten Fördermittel der Europäischen Union für innovative regionale Projekte und bewegen damit viel vor Ort.

LEADER steht für „Liaison Entre Actions de Dévelopement de l’Économie Rurale“ (Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) und ist ein methodischer Ansatz im Rahmen des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zur Förderung der ländlichen Räume.

Ziel von LEADER ist es, innovative Ideen zu entwickeln, damit ländliche Regionen sich zukunftsfähig entwickeln. Dazu haben sich in den Regionen Lokale Aktionsgruppen gegründet, die sich aus Sozial- und Wirtschaftspartnern, aber auch aus Partnern der Verwaltung zusammensetzen.

Gemeinsam entscheiden sie über die Verwendung eines LEADER-Budgets, für das sie sich zuvor beworben haben. Das bereit gestellte LEADER-Budget reicht dabei – je nach Bundesland und LEADER-Region – von 1,5 bis über 20 Millionen Euro! Mit diesem Geld können die Ideen der Akteure vor Ort umgesetzt werden. Um in den Genuss der Fördermittel zu kommen, müssen alle Regionen vorher ein Entwicklungskonzept verfassen. Dieses Konzept wird in der Regel mit Beteiligung der Einwohner in einem halben Jahr geschrieben. Das Konzept enthält eine Analyse der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, außerdem meist ein Leitbild oder eine Vision sowie Ziele und Maßnahmen. Es wird auch dargelegt, wie und wer zu welchen Bedingungen gefördert wird.

Unsere Lokale Aktionsgruppe (LAG Landkreis Pfaffenhofen a.d. Ilm e.V.) erhält von der EU für den Zeitraum von 2014 – 2020 1,8 Mio. Euro und hat mit diesen Geldern schon 18 Projekte in Angriff genommen, weitere sind von der Lokalen Aktionsgruppe beschlossen oder in Planung. Kürzlich beschlossen wurden beispielsweise ein Bürgerbus für Scheyern und als Kooperationsprojekt mit anderen Landkreisen eine Machbarkeitsstudie zum Moorschutz und Pflanzenkohleherstellung.

Gefördert werden auch regionale Ansprechpartner (LAG-Manager), die die Ideen der Einwohner aufnehmen, entwickeln und bei der Umsetzung begleiten. So werden nicht nur einzelne Vorhaben losgelöst voneinander unterstützt, sondern Projekte miteinander vernetzt, auch über LEADER-Regionen hinweg in ganz Europa.

Europa bietet uns nicht nur freie Grenzen und die gemeinsame Währung, es sind gemeinsame Wertevorstellungen, die hier erarbeitet werden. Jede Region hat die Möglichkeit sich durch selbstbestimmte Entwicklungsschwerpunkte und eigene Ideen zu profilieren und positiv zu entwickeln – für ein nachhaltiges und demokratisches freies gemeinsames Europa, das sich auch in Zukunft für unsere Region und die Menschen, die darin leben, engagiert.

Vielleicht möchten auch Sie eine Idee verwirklichen? Informationen dazu finden Sie hier auf unserer Homepage.

Auf die Pedale, fertig, los: KUS erhält Bewilligung für das LEADER-Projekt „Aktiv durch den Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm“

Nachdem im Februar die „Radoffensive“ durch das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) abgeschlossen wurde, kann die Optimierung der Rad- und Wanderwege im Landkreis Pfaffenhofen fortgesetzt werden. Als Projektträger hat das KUS nun den Bewilligungsbescheid für das Projekt „Aktiv durch den Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm“ vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) erhalten.

„Mit Hilfe der 50-prozentigen Förderung soll innerhalb der nächsten zwei Jahre eine sinnvolle sowie qualitativ hochwertige Ausschilderung der bestehenden Rad- und Wanderwege erfolgen. Neben der Beschilderungsplanung für rund 700 Kilometer Radwegenetz, stehen auch die Produktion der Schilder sowie deren Installation auf dem Projektplan“, erläutert KUS-Vorstand Johannes Hofner die Projektinhalte.

(v.l.n.r.) Projektverantwortliche Lisa Sutter, KUS-Vorstand Johannes Hofner und Carmen Glaser, Geschäftsführerin der Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm, freuen sich über das bewilligte Projekt.

Doch nicht nur die Radwege, auch 380 Kilometer des bestehenden Wanderwegenetzes seien Bestandteil. Der Beschluss beide Projekte zu vereinen, sei nach Rücksprache mit den Kommunen mehrheitlich beschlossen worden. Die Durchführung erfolge auf Basis der bereits vorliegenden Ergebnisse, heißt es aus dem KUS. Im Rahmen der vorausgegangen Projekte „Radoffensive“ und „Wanderkonzept“ wurden die Strecken befahren. Zudem erfolgte die Beschilderungsplanung für die Wanderwege.

Das Projekt wird durch das bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) gefördert. Die Kofinanzierung erfolgt anteilig durch die Kommunen und das KUS. Die erwarteten Projektkosten belaufen sich auf rund 495.000 Euro. Nach Projektabschluss ist die Erstellung einer Rad- und Wanderkarte für den Landkreis durch das KUS geplant.

Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.kus-pfaffenhofen.de abrufbar. Interessierten steht der Abschlussbericht zur „Radoffensive“ als Download zur Verfügung.

Ergebnisse der 1. Mitgliederversammlung 2019

Am 07. Mai 2019 um 19 Uhr trafen sich Mitglieder der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V. zur Jahreshauptversammlung im Deutschen Hopfenmuseum Wolnzach.

Auch Wahlen standen auf der Tagesordnung. Als Steuerkreis-Nachfolger von Herrn Lojewski (Vertreter Bereich Senioren) wurde Frau Elfriede Schmid (Seniorenbeauftragte Rohrbach) und als Nachfolger von Herrn Bürgermeister Betzin (Vertreter der Kommunen südlicher Bereich) Herr Bürgermeister Albert Vogler (Gemeinde Schweitenkirchen) einstimmig gewählt. Die beiden frei gewordenen Positionen wurden somit auch wieder fachlich besetzt.

Von links nach rechts: Landrat Martin Wolf, Bürgermeister Albert Vogler, Seniorenbeauftragte Elfriede Schmid, LAG-Managerin Carmen Glaser, LAG-Assistentin Tina Schuler, LEADER-Koordinatorin Agnes Stiglmaier

Die LAG-Managerin Frau Glaser informierte die Anwesenden, zum aktuellen Umsetzungsstand der Lokalen Entwicklungsstrategie, den Zielvorgaben jeder LAG. Insgesamt wurden bisher 18 Projekte sowie die Maßnahme Bürgerengagement mit einem Fördervolumen von insgesamt 1.301.440,01 € bewilligt. Davon sind 8 Projekte abgeschlossen, 9 in der Umsetzung und 2 in Bearbeitung. Derzeit gibt es noch ein Budget bei Einzelprojekten von ca. 156.500 €, bei den Kooperationsprojekten sind es noch ca. 178.000 €. Die vorgegebenen Meilensteine zum 31.10.2019 (Vorgabe, dass bis dahin ein bestimmtes Budget verbraucht werden muss), sind aktuell noch nicht erreicht. Beim Erreichen des Meilensteins bei den Einzelprojekten schaut es allerdings gut aus, bei den Kooperationsprojekten könnte es dagegen knapp werden. Wenn die LAG bis zum 31.10.2019 entsprechende Mittel nicht verbraucht hat, könnten diese anderen LAGen zugesprochen werden, die die Ziele erreicht haben. Frau Glaser fasste außerdem die Mitglieder-, Steuerkreis- und Projektträgerumfragen kurz zusammen. An der Befragung nahmen bei allen drei Gruppen jeweils ca. die Hälfte teil. Die positive Stimmung bei den teilgenommenen Mitgliedern lag bei ca. 58%. Auf Zuspruch stößt der Vorschlag einer Besichtigungsexkursion zu den einzelnen Projekten, welche man in diesem Jahr noch umsetzen möchte.

Zum Schluss hielt Frau Stiglmaier vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten in Ingolstadt eine Präsentation zum LEADER-Prozess. Sie erinnerte an die Ausgangssituation, bei denen engagierte Bürger und Bürgerinnen die vier Entwicklungsziele erarbeiteten. Hierzu gehören „Leben im Einklang mit der Natur fördern“, „Miteinander demografischen Wandel gestalten- zusammenhalten und Heimat erhalten“, „Förderung und Vernetzung von Tourismus, Freizeit, Regionalkultur“ und „Wirtschaft stärken und Bildung fördern“. In letzter Zeit gab es in der Region einige Kritik am LEADER-Programm. Sie nahm zu den einzelnen Kritikpunkten Stellung und erklärte z. B. dass das Vergaberecht nationales Recht sei und nicht eine spezifische Sache von LEADER. Natürlich gibt es auch eine gewisse Bürokratie, denn „Fördergelder sind Steuergelder der Bürger“, mit denen man verantwortungsbewusst umgehen sollte. „Das Aus für LEADER im Landkreis Pfaffenhofen ist noch lange nicht besiegelt“, so Frau Stiglmaier. Allein die Mitglieder des Vereins stimmen ab, ob die LAG sich noch einmal für Fördergelder bewerben möchte. Möglich wäre dies 2021/2022. Vieles spricht dafür. Es wurden mit LEADER viele Projekte gefördert, die so ohne LEADER nicht zu Stande gekommen wären. Durch die LEADER-Projekte ist viel Geld in die Region geflossen. Insgesamt stehen 1.858.000 € für die Förderperiode 2014 bis 2020 zur Verfügung. Herausforderungen in der Region, wie z.B. der demografische und der Klimawandel bleiben für die Entwicklung der Region weiterhin bestehen und LEADER kann hierzu unterstützend wirken. Sie schlägt vor, für dieses Jahr das Bürgerengagement auf den Weg zu bringen, 2020 eine Regionalkonferenz durchzuführen und dann wäre 2021/22 wieder die Gelegenheit sich für die Auswahl zur LEADER-Region zu bewerben.

Union Dental

Lokale Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V.

Fürholzener Str. 9
8529
8 Scheyern (Mitterscheyern)
info@lag-landkreis-pfaffenhofen.de

Tina Schuler
LAG-Managerin &  Geschäftsführerin

Tel. 08441 7876475
Fax 08441 7853715

tina.schuler@lag-landkreis-pfaffenhofen.de

Ramona Müller
LAG Assistentin der Geschäftsführung

Tel. 08441 7876476
Fax 08441 7853715
ramona.mueller@lag-landkreis-pfaffenhofen.de

Ziel und Ergebnis der LEADER-Förderung ist die Umsetzung der Lokalen
Entwicklungsstrategie 2023 - 2027 der LAG Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V.