Die Lokale Aktionsgruppe Pfaffenhofen (LAG) hat zum 1. Februar 2016 die Stelle der Assistenz neu besetzt. Lisa Zeidler unterstützt von nun an halbtags die LAG-Managerin und Geschäftsführerin Carmen Glasern in der Öffentlichkeitsarbeit und in Büroaufgaben.
Lisa Zeidler ist zu folgenden Geschäftszeiten zu erreichen: Montag bis Donnerstag von 9 bis 14 Uhr. Tel.: 0884140074-50, E-Mail:lisa.zeidler@lag-landkreis-pfaffenhofen.de
Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt (AELF) hat grünes Licht für den vorzeitigen Beginn des Kooperationsprojektes „Professionalisierung und Vernetzung der Tourismusstruktur im Hopfenland Hallertau“ gegeben .„Als ersten Schritt möchten wir bis Mai die Stelle der Projektassistenz besetzen“, erklärt Martina Mayer. „Dann geht es weiter mit der Entwicklung eines touristischen Leitbildes, einer Corporate Identity und weiteren davon abgeleiteten Maßnahmen“. Zudem soll bis Anfang Juni der Erlebnispfad „Hopfen & Bier“ zwischen Mainburg und Ratzenhofen neu beschildert und anlässlich des Familienwandertages am 5. Juni 2016 neu eingeweiht werden.
Im 1. Steuerkreis 2016 wurden dem Steuerkreis und dem Publikum der aktuelle Stand zur Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie (LES) vorgestellt. Hierbei zeigte sich mit welchen Fördersummen sich die im letzten Lenkungsausschuss beschlossenen Projekte auf die Entwicklungsziele der LES verteilen und wieviele Fördergelder aus dem Topf für landkreisweite Projekte und aus dem Topf für Kooperationsprojekte noch zur Verfügung stehen. Weiterhin wurde der Steuerkreis über die für diese Förderperiode erstmals von der EU auferlegten Meilensteine informiert. Die Meilensteine sollen eine rasche Bewilligung und Umsetzung der Projekte anstoßen, indem ein Mindestverbrauch von Fördergeldern zu bestimmten Fristen gefordert wird.
Hinsichtlich der Projektauswahl hatte der Steuerkreis diesmal nur eine Projektidee zu beschließen, den „Archäologischen Lehrpfad Manching: Von den Kelten und Römern bis zum Hochtechnologie-Standort/militärischem Luftfahrtzentrum“. Herr Bürgermeister Nerb präsentierte seine Projektidee für den Markt Manching und erläuterte die geografische Lage und die Inhalte von etwa 20 Schautafeln, die im Markt Manching verteilt, das Wissen über Ausgrabungen und historischen Ereignissen vermitteln werden. Rechtzeitig zum 10-jährigen Jubiläum des kelten römer museums manching soll der archäologische Lehrpfad eingeweiht werden. Da der Projektvorschlag im Steuerkreis einstimmig befürwortet wurde, ist der Weg frei für den Markt Manching einen Antrag auf LEADER-Förderung zu stellen.
Liebe LAG-Mitglieder, liebe Bürgerinnen und Bürger,
ich lade Sie ganz herzlich ein zum ersten LAG-Lenkungsausschuss 2016 am:
27. Januar 2016
von 19:30 Uhr bis ca. 21:00 Uhr
im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Pfaffenhofen
Da es sich um eine öffentliche LEADER-Veranstaltung handelt, sind nicht nur alle LAG-Mitglieder herzlich eingeladen, sondern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Der Steuerkreis, bestehend aus 7 öffentlichen und 14 nicht-öffentlichen Mitgliedern, wird im Lenkungsausschuss anhand eines Bewertungssystems entscheiden, welche Projekte für eine LEADER-Förderung in Frage kommen. Der Lenkungsausschuss tagt nach folgender festgelegter Tagesordnung:
Tagesordnung des 1. Lenkungsausschusses 2016
TOP 1: Begrüßung
TOP 2: Präsentation zum aktuellen Stand der LES-Umsetzung (Evaluierungsmaßnahme)
TOP 3: Vorstellung einer vom Markt Manching eingereichten Projektidee mit dem Titel: „Archäologischer Lehrpfad Manching: Von den Kelten und Römern bis zum Hochtechnologie-Standort /militärischem Luftfahrtzentrum“ durch den Projektträger Herrn Nerb – Bürgermeister Manching – und Projektauswahl nach folgender Vorgehensweise:
Kurze Projektvorstellung, wenn möglich von dem Projektträger selbst
Feststellung der Beschlussfähigkeit
Ausschluss von befangenen Steuerkreismitgliedern
Vorstellung und Diskussion der Bewertungsvorschläge zu den einzelnen Projektauswahlkriterien
Berechnung der Gesamtpunktzahl
Beschlussfassung zur Annahme oder Ablehnung der Projektidee
TOP 4: Vorstellung von neuem LAG-Webauftritt und Logo
LAG-Managerin Carmen Glaser, LEADER-Koordinatorin Irmgard Neu-Schmid, Landrat und LAG-Vorstandsvorsitzender Martin Wolf
Am 17.11.2015 fand im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Pfaffenhofen der erste Lenkungsausschuss der Lokalen Aktionsgruppe Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V. statt. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit und unter Ausschluss von Interessenskonflikten bewertete der Steuerkreis, bestehend aus Vertretern des öffentlichen und nicht-öffentlichen Bereichs, acht Projektideen die beim LAG-Management eingereicht wurden. Die Bewertung erfolgte in Form einer Punktevergabe für einzelne Projektauswahlkriterien. Alle folgenden acht Projektideen erreichten die notwendige Mindestpunktzahl und wurden vom Steuerkreis für die Antragstellung zu einer LEADER-Förderung freigegeben:
1. HopfeNO3 – Nachhaltige Intensivierung in Wassereinzugsgebieten: Praxisnahe Optimierung des Stickstoffkreislaufes im Hopfenanbau
Das Projekt setzt sich zum Ziel durch ein Analyseverfahren Hotspots von nitratbelasteten Gewässern, verursacht durch den Hopfenanbau, z.B. in Hopfenbewässerungsbrunnen zu messen. Die Analyseergebnisse sollen in Form von Bildungsarbeit dazu beitragen einen grundwasserschonenderen Hopfenanbau zu fördern. Das Projekt wird in Kooperation mit der LAG Kelheim beantragt und vom Zweckverband Wasserversorgung Hallertau als Projektträger umgesetzt werden.
2. Professionalisierung und Vernetzung der Tourismusstruktur im Hopfenland Hallertau
Der neu-gegründete Verband Hopfenland Hallertau Tourismus e.V. mit Sitz in der Stadt Pfaffenhofen sieht vor, sich mit Hilfe einer LEADER-Förderung zu professionalisieren in Form von Innen- und Außenmarketing, Öffentlichkeitsarbeit und der Entwicklung einer Corporate Identity. Hierfür werden die nächsten fünf Jahre u.a. zwei Projektmanagementstellen, jeweils in Teilzeit, geschaffen und gefördert werden. Das Projekt stellt ein Kooperationsprojekt mit der LAG Kelheim, LAG Landshut und dem Landkreis Freising dar.
3. „WEG DER NAHRUNG“ Vom Korn zum Brot – Pädagogisches Informationszentrum mit
Lehrpfad und Schaubäckerei/Naturbackstube Wiesender
Die Bäckerei Wiesender errichtet derzeit unterhalb der Ilmtalklinik eine neue Produktionsstätte. Im Außenbereich der Produktionsstätte wird ein Themenweg „Weg der Nahrung“ entstehen um in Form von Schautafeln und Bepflanzungen Kindern und Erwachsenen die Vielfalt an Getreidesorten und vor allem das Urgetreide näher zu bringen. Im Innenbereich der Produktionsstätte wird zudem eine Schaubäckerei eingerichtet, welche es Besuchern ermöglicht durch ein großes Schauglas die moderne Herstellung von Brot zu beobachten. Für beispielsweise Schulklassen wird sich außerdem die Möglichkeit bieten selbst Brot in der Schaubäckerei zu backen. Ausstellungsstücke, wie z.B. historische Brotbackutensilien und interaktive Elemente werden der Schaubäckerei den Charakter eines Erlebnismuseums verleihen. Ziel der Bäckerei Wiesender ist es durch Bildungsarbeit, insbesondere bei jungen Menschen, die Aufmerksamkeit und das Bewusstsein für die regionale Herkunft der Zutaten und einer qualitativ-hochwertigen Herstellung des Grundnahrungsmittels „Brot“ zu erhöhen.
4. Hallertauer Hopfenturm
Rechtzeitig zur Landesgartenschau 2017 in Pfaffenhofen, wird auf dem Gartenschaugelände eine Aussichtsplattform für Besucher entstehen, die von einem mit Hopfen bepflanzten Hopfengarten eingerahmt werden wird. Den Besuchern bietet sich nicht nur eine besondere Aussicht, sondern sie können das Wachstum der Hopfenpflanze hautnah erfahren. Informationstafeln zur Hopfenpflanze werden weitere Informationen liefern. Der Hopfenturm bleibt nach der Landesgartenschau als touristische Sehenswürdigkeit bestehen und kann regelmäßig bespielt werden, z.B. mit einem alljährlichen Hopfenerntefest.
5. Interkommunales Ökoflächenmanagement – Aufbau eines umfassenden Kompensationsmanagements für die Landkreise Neuburg‐Schrobenhausen und Pfaffenhofen
Der Donaumoos Zweckverband als Projektträger plant in Kooperation mit der LAG Pfaffenhofen und der LAG Altbayerisches Donaumoos im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ein interkommunales Ökoflächenmanagement einzurichten. Hierbei werden bestehende Ausgleichsflächen und potenzielle Ausgleichsflächen in beiden Landkreisen erfasst und digitalisiert, um eine Übersicht zu erhalten. Anschließend wird analysiert werden, wie die einzelnen Flächen durch z.B. spezielle Bepflanzungen, ökologisch aufgewertet und als Ausgleich zur Flächenversiegelung der Industrie zur Verfügung stehen können. Hierfür wird über das LEADER-Förderprogramm beim Donaumoos Zweckverband eine Projektmanagementstelle gefördert werden.
6. Seenplatte Feilenmoos – Erstellung eines integrierten Nutzungskonzeptes für die Nachnutzung der Kiesabbauflächen im Feilenmoos
Ein über LEADER gefördertes Nutzungskonzept soll Aufschluss darüber geben, wie das ca. 300ha-große Areal der Feilenmooser Seenplatte zukünftig genutzt werden kann. Mit einem Bürgerbeteiligungsverfahren als festen Bestandteil des Nutzungskonzeptes wird ein Fachplanungsbüro innerhalb eines Jahres Handlungsempfehlungen ausarbeiten über die Möglichkeiten von weiterem Kiesabbau, die Ausweisung von Naturschutzgebieten und freizeitlich nutzbaren Naherholungsflächen, sowie die Machbarkeit von touristischer Infrastruktur, wie beispielsweise einem Campingplatzes oder einem Hotel analysieren.
7. Bestandsaufnahme Radverkehr im Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (Radoffensive)
Das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm (KUS) wird eine Bestandsaufnahme aller Radwege im Landkreis in Auftrag geben. Hierbei wird erfasst in welchem Zustand sich die Radwege befinden, wo Sicherheitsaspekte eine Rolle spielen, wo eine Beschilderung sinnvoll wäre und wo sich Radwege z.B. mit Sehenswürdigkeiten, Unterkünften und der Gastronomie verknüpfen lassen um sie touristisch aufzuwerten.
8. Rundwanderweg Sankt Kastulus – Schutzpatron der Hallertau – ein aktives, kulinarisches und geschichtliches Erlebnis
Der Markt Reichertshofen beantragt eine Förderung für die Errichtung eines 9,3 km-langen Rundwanderweges zur Wallfahrtskirche Sankt Kastulus über Langenbrück, Dörfl und Hög. Der Weg führt vorbei an Gaststätten, lädt mit einer neuen Sitzgruppe zum Pausieren ein, vermittelt in Form von Schautafeln die Geschichte zum Heiligen Sankt Kastulus, dem Schutzpatron der Hallertau, und wird mit einem Spielplatz zum Thema Hopfen auch für Kinder ein attraktives Freizeitangebot werden.
Das LAG-Management unterstützt nun alle acht Projektträger bei der Antragstellung auf eine LEADER-Förderung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ingolstadt (AELF). Sobald die Projektträger einen Bewilligungsbescheid in den Händen halten, kann die Umsetzung der Projekte beginnen.
Das LAG-Management beglückwünscht die Projektträger zu dem positiven Ergebnis im Lenkungsausschuss, bedankt sich bei den zahlreich erschienenen Steuerkreismitgliedern und schätzt aufrichtig das Durchhaltevermögen aller – insbesondere auch das des großen Publikums – bei der Bewertung von acht Projekten, was bis nach 23Uhr andauerte.
ich lade Sie ganz herzlich ein zum ersten Lenkungsausschuss der LAG am:
17. November 2015 von 19:30 Uhr bis ca. 22:00 Uhr im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes Pfaffenhofen (Eingang Rentamt)
Der Lenkungsausschuss ist eine öffentliche LEADER-Veranstaltung, zu der nicht nur die LAG-Mitglieder sondern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.
Hier werden vom Steuerkreis, dem Entscheidungsgremium der LAG, bestehend aus 21 Mitgliedern, die Projekte für eine mögliche LEADER-Förderung ausgewählt.
Ich freue mich auf Ihr Kommen und stehe Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Carmen Glaser M.Sc. Geografin, Tourismus- und Regionalplanerin LAG Managerin
Hier können Sie die Tagesordnung zum Lenkungsausschuss herunterladen.
Damit der Siedlungs- und Flächendruck, der hier in den nächsten Jahren vermutlich anhalten wird, nicht zu Lasten der Landwirtschaft und des Naturschutzes ausfällt, wurde im Workshop Landwirtschaft die „Installierung eines Ökoflächenmanagements“ vorgeschlagen, wie es bereits ähnlich in der Nachbarregion Donaumoos erfolgreich eingesetzt wird. Die dortige LEADER-Aktionsgruppe bietet sich deshalb als möglicher Kooperations- und Vernetzungspartner für das Projekt an, worauf LEADER besonderen Wert legt. Mit der Abwicklung der Ausgleichsverpflichtungen soll eventuell das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung beauftragt werden, das im ersten Schritt als Projektträger zur Verfügung steht und dann später für den Vorhabensträger sämtliche Verpflichtungen übernehmen könnte, welche im Rahmen der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen erforderlich sind. Auch eine ökologische Verbesserung der bestehenden Ausgleichsflächen ist für die Teilnehmer wichtig sowie eine Vernetzung der meist relativ kleinen Flurstücke. Um die Landwirtschaft wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen und die Zusammenhänge zur Nahrungsmittelproduktion in der Region klar aufzuzeigen, soll ein „Weg der Nahrung“ angelegt werden, lautete eine weitere Idee. Thematisch unterschiedlich könnte dadurch der Anbau bzw. die Produktion sowie die jeweiligen Produkte dargestellt und sinnlich erlebbar gemacht werden, etwa bei den Themen Milch (Kühe/Milchprodukte) und Hopfen (Hopfengarten/Biergarten) oder direkt über das Gericht, z.B. „Schweinsbraten“ mit Zwiebel, Knoblauch, Kraut, Kartoffel und Schweinehaltung dargestellt werden. Auch „Events“, Kochkurse oder ähnliche Veranstaltungen lassen sich dann gut mit diesen Wegen kombinieren, wurde weiter ausgeführt.
Um eine innovative Weiterentwicklung des Hopfenanbaus als Alleinstellungsmerkmal der Region geht es einem „Energiesparlabel“, das speziell für Hopfen entwickelt und eingesetzt werden soll, um die Energiebilanz der landwirtschaftlichen Betriebe zu verbessern und entscheidende auch internationale Wettbewerbsvorteile erzielen, wurde eingebracht. Weitere mögliche Startprojekte sind der bereits aufgenommene Energieplan für den Landkreis, das Kilmadorf in Kooperation mit der Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt e.V. (IRMA) und ein Energiespar-Gutscheinheft.
Im Workshop Wirtschaft wurde die hier ansässige Medien- und Kreativwirtschaft als neuer Aspekt aufgegriffen, was angesichts der eher ländlichen Prägung der Region auf den ersten Blick ein wenig überraschend wirkt. Doch eine kürzlich durchführte Tagung zu genau diesem Thema habe bereits über 80 Teilnehmer zusammengebracht, konnte belegt werden. Auch schätze diese Berufsgruppe den „Spirit der Region“ und müsse dank Internetanschluss deshalb nicht unbedingt in die Großstadt ziehen, wurde ergänzt. Weil die meisten davon jedoch freiberuflich arbeiten und somit von einer kontinuierlichen Auftragslage abhängen, wurde der Aufbau eines Netzwerkes angeregt, das als Projektbörse für Aufträge fungieren kann und über das sich die Filmemacher, Designer, Gestalter etc. dann gegenseitig empfehlen können. Ein weiterer Aspekt betrifft die Veränderungen in der modernen Arbeitswelt, wo team- und projektorientierte Arbeitsformen zunehmen. Auch mögen Freiberufler nicht immer alleine arbeiten un suchen den Kontakt zu Gleichgesinnten, war die Meinung. Die Lösung könnte deshalb in einem „Modular-Büro“ liegen, wo Arbeitsplätze und Infrastruktur auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis zur Verfügung gestellt werden sowie gemeinsames Arbeiten möglich sind und Räume für Besprechungen gebucht werden können. Als Standorte kommen für die Teilnehmer entweder ein leerstehendes Schloss oder ein Ort mit Bahnanschluss in Frage. Bei der nächsten Idee spielt die Nähe zu München eine Rolle, genauer der Norden von München. Denn aufgrund der Nähe zu den dortigen TV-Sendern und Filmstudios würde sich eine Zusammenstellung von möglichen „Locations“ in der Region lohnen, wurde erläutert. Gemeint sind damit besondere und ungewöhnliche Orte, Plätze oder Gebäude, dis sich als Drehorte für Film und Fernsehen eignen. Das könne durchaus das Image verbessern und touristische Effekte bewirken, wurde weiter ausgeführt und auf die „Schleppeffekte“ hingewiesen, die entstehen, wenn die Filmteams in der Region Geld für essen, trinken und schlafen ausgeben. Neben der reinen Zusammenstellung der möglichen Location benötigen Filmteams weitere Bacis und einen konkrekten Ansprechpartner, weshalb als Idee die Gründung eines „Filmbüros“ ins Spiel gebracht wurde.
Zwei weitere Projektideen setzten auf die Kooperation mit der IRMA. Um die ganzheitliche Bildung und das Netzwerk MINTmacher auszubauen, mit der die Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik verbessert wird, wird zur Zeit überlegt, High-Tech-Werkstatten, sogenannte FabLab (engl. fabrication laboratory – Fabrikationslabor) in Ingolstadt und in den IRMA-Landkreisen einzurichten. Solche Werkstätten können Produktionswissen und -technolgien für Schüler und kleine Arbeitsgruppen verfügbar machen. Außerdem soll die Vermarktung der heimischen Lebensmittel, die über die Marke „Vier Gärten“ begonnen wurde, ausbaut werden. Hierfür wurde Verkaufsmobil vorgeschlagen, das weniger auf die Nahversorgung, sondern auf den Erlebniskauf setzt und die regionalen Produkte auf einer regelmäßigen Tour durch die Region verkauft. Um regionale Produkte dreht sich auch ein weiteres Projekt, das von einem größeren Bäckereiunternehmen eingebracht worden ist. Am neuen Standort in Pfaffenhofen ist ein Informationszentrum zur traditionellen Brotherstellung sowie eine Schaubäckerei und ein Bäckergarten geplant, wo das Brotbacken gezeigt und auf vielfältige erlebt werden kann. Als abschließende Idee wurde ein „Publishing-Museum“ genannt, das die Qualität der Typographie vermitteln soll, was angesichts der heutiger Computerzeit immer mehr verloren geht, lautet der Hinweis. Das Museum ist ein lang gehegter Traum eines Zeitungsverlegers aus Region. In der Projektgruppe wurde von einigen Teilnehmern eine verstärkte Information und Öffentlichkeitsarbeit über die LEADER-Fördermöglichkeiten speziell für Unternehmer (Fördersatz 25%) gewünscht. Am besten könnte diese Zielgruppe über eine persönliche Ansprache und Kontaktaufnahme erreicht werden, um klarer zu vermitteln, was unternehmerisch bei LEADER trotz geringerem Gesamtfördermittelvolumen (pro LEADER-Region sind von 2014 bis 2020 1 Mio. Euro zugesagt, es werden aber bestimmt noch mehr).