NEWS

Europa macht Bayern stärker!

Die EU normiert Gurken und Ladekabel? Ja, aber nicht nur. Im globalen Miteinander, aber auch direkt vor Ort können wir den Einfluss der europäischen Gemeinschaft sehen. Im Vorfeld des Europatages am 9. Mai hat Landtagsabgeordneter Johannes Becher verschiedene EU-geförderte Projekte in den Landkreisen Erding, Freising und Pfaffenhofen an der Ilm besucht. Was dabei deutlich wurde: Die Finanzierungszuschüsse sind genau so bunt wie Europa selbst. Vom Walderlebnispfad über landwirtschaftliche Projekte bis hin zum Grundwasserschutz war alles dabei.

Beim LEADER-Projekt Naturlehrpfad in Pfaffenhofen trafen sich Landrat Albert Gürtner, Pfaffenhofens 2. Bürgermeister Roland Dörfler und LAG-Managerin Tina Schuler mit dem Landtagsabgeordneten Johannes Becher und dem Bundestagsabgeordneten Leon Eckert.

Zum Hintergrund: Über die lokalen Aktionsgruppen und die LEADER-Förderung kommt europäisches Geld unmittelbar zu uns in die Region und unterstützt innovative Projekte. Drei davon besichtigte Abgeordneter Becher beispielgebend:  

Gestartet ist die Tour durch drei Landkreise in Oberding, wo sich mit Unterstützung der Gemeinde Landwirt:innen zusammengeschlossen haben, um gewährleisten zu können, dass Pflanzenschutzgeräte ordnungsgemäß gereinigt werden und das kontaminierte Wasser entsprechend aufgefangen wird. Es handelt sich bei der geförderten Befüllstation also um aktiven Grundwasserschutz.   
 
Weiter ging es zum Pflüglerhof mit Hofbrauerei in Neufahrn: Hier wird mit EU-Geldern die Direktvermarktung unterstützt. Dies schafft Transparenz und Vertrauen zwischen der Erzeugerfamilie und den Konsument:innen. Durch die Direktvermarkung kommt man ohne Tiertransporte aus. Geflügel wird unmittelbar vor Ort geschlachtet und vermarktet. Kürzere Wege gibt es gar nicht. Was am Feld geerntet und in der Brauerei gebraut wird, wird am eigenen Hofladen vertrieben. Dass die EU diese Projekte zur regionalen Versorgung fördert, findet Becher “sehr zu begrüßen”.  

Den Abschluss der Tour bildete der Naturlehrpfad in Pfaffenhofen. Wie Landrat Gürtner vorstellte, ist dieser Pfad das beste Beispiel für Umweltbildung und sehr förderwürdig. Im grünen Klassenzimmer können Schulen draußen im Wald sein und im Naturlehrpfad lernen Kinder interaktiv und spielerisch, ihre Umgebung wahrzunehmen. Nur was man kennt, kann man schützen.

Am Naturlehrpfad Pfaffenhofen (v. l. n. r.): Pfaffenhofens 2. Bürgermeister Roland Dörfler, der Bundestagsabgeordnete Leon Eckert, LAG-Managerin Tina Schuler, Landrat Albert Gürtner und der Landtagsabgeordnete Johannes Becher
Text- und Bildquelle: Büro Johannes Becher

Schlüssel für alles sind die Personen, die in den lokalen Aktionsgruppen beschäftigt sind. Dies sind die Türöffner für die Töpfe in Europe. Sie wissen, wie Anträge auszufüllen sind und was es zu beachten gilt. Auch wenn die Mehrzahl dieser Anträge sehr komplex und aufwendig ist, gibt es den Versuch, der Bürokratie beizukommen, mit einem Budget für kleine Vereine und Organisationen. Hier kann man niedrige vierstellige Summen bekommen, ohne einen großen Förderantrag zu stellen. Das Thema Entbürokratisierung ist also auch in diesem Bereich angekommen. Auch auf bayerischer Ebene möchte Becher vorantreiben, wieder pragmatischere Lösungen zu finden. Zur Bürokratie in Brüssel sagt er: “Es hilft nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen sondern wir müssen selbst schauen, wo es Möglichkeiten gibt, einfacher, schneller und mit ein bisschen mehr Vertrauen wieder miteinander arbeiten zu können und weniger Zeit am Schreibtisch zu verbringen.”  

Was Becher von diesem Tag mitgenommen hat: Die LAGs sind der Schlüssel nach Brüssel. Weitere innovative Ideen sind dort gerne erwünscht. “Man sieht, das Geld der EU kommt gut bei uns in der Region an und die Menschen hier profitieren von den Projekten zur Begegnung, Umweltbildung, regionalen Wertschöpfung und dem Grundwasserschutz. Sicher finden sich auch in Zukunft viele förderwürdige, innovative Projekte, die das Leben der Menschen besser machen. Nur mit einem geeinten Europa können wir die derzeitigen globalen Herausforderungen meistern und unsere Lebensgrundlagen schützen. Aufgaben wie Klimaschutz, die Bewältigung von Flucht und Migration sowie die Förderung einer nachhaltigen Wirtschaft müssen wir gemeinsam angehen. Die Projekte, die mit Hilfe der lokalen Aktionsgruppen hier vor Ort umgesetzt wurden, zeigen: Europa macht Bayern stärker!”

Die Abgeordneten konnten vor Ort einen Eindruck vom Waldklassenzimmer gewinnen.
Text- und Bildquelle: Büro Johannes Becher
Union Dental

Lokale Aktionsgruppe Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V.

Fürholzener Str. 9
8529
8 Scheyern (Mitterscheyern)
info@lag-landkreis-pfaffenhofen.de

Tina Schuler
LAG-Managerin &  Geschäftsführerin

Tel. 08441 7876475
Fax 08441 7853715

tina.schuler@lag-landkreis-pfaffenhofen.de

Ramona Müller
LAG Assistentin der Geschäftsführung

Tel. 08441 7876476
Fax 08441 7853715
ramona.mueller@lag-landkreis-pfaffenhofen.de

Ziel und Ergebnis der LEADER-Förderung ist die Umsetzung der Lokalen
Entwicklungsstrategie 2023 - 2027 der LAG Landkreis Pfaffenhofen a.d.Ilm e.V.